Tomb Of Giants Holding The Flame EP

Für Freunde von Games des Studios From Software sowie dem klassischen Teil der Osnabrücker Metal Szene sollte der Name Tomb Of Giants ein Begriff sein. Die Jungs haben dieses Jahr mit „Holding The Flame“ eine 4. Track EP veröffentlich die ich euch hier mal eben in meinen Worten näher bringen will.

Die EP wurde in Eigenregie aufgenommen und von Andy Classen gemixt. Spricht also schon einmal für Qualität. Dabei bekommen wir zwei neue Songs geboten und zwei des Debüt Albums, die noch einmal neu Interpretiert wurden.

Der Opening Track „The Flame“ ballert gleich richtig gut los. Ich muss erwähnen das ich über einen schwedischen Streamingdienst höre. Das ist wichtig da sich das Intro auf der physischen und der digitalen Version zu unterscheiden scheint. Die Gitarren klingen zu beginn ehr nach typischen Europower Metal bevor das ganze ehr in eine Iron Maiden Richtung kippt. Die Melodiebögen und vor allem der Refrain fräsen sich direkt in den Gehörgang. Lediglich das doublebass lastige Schlagzeug nimmt etwas den Maiden Touch raus. Front Mann Kai Roarside singt hörbar tiefer als noch sein Vorgänger der mehr in den Höhen und der Kopfstimme zu Hause war.

„Evilnator“ nimmt den Iron Maiden Vibe hier komplett raus und ersetzt ihn, meiner Meinung nach, fast komplett durch Accept. Das liegt nicht nur an den deutlich schwereren Gitarren sondern vor allem auch an den, für mich, deutlich von „Metal Heart“ inspirierten Grund Tenor der Musik. Lediglich im Refrain wechselt man wieder auf die britischen Inseln zurück und erschafft eine Diamond Head artige Atmosphäre die mich sehr an „Am I Evil? (Yes I`Am)“ erinnert.

Mit „Midnight Devil“ kommen wir zu einer der Neueinspielungen. Und hier wird’s jetzt etwas tricki. Den hier treffen für mich Melodic Death Metal und NWOBHM aufeinander. Klingt bekloppt ich weiß. But hear me out! Das Riff in den Strophen hat für mich sehr große Ähnlichkeit zu einem Song den ich schon von Amorphis kenne. Ich bin natürlich die gesamte Discographi der Finnen durchgegangen, konnte das besagte Stück aber nirgends finden, was sehr unbefriedigend ist. Die Gitarren im Refrain allerdings klingen sehr stark nach „Hallowed Be Thy Name“. In der Kombination wirklich mal was neues.

Zu „When Destiny Calls“ braucht man eigentlich nicht viel zu sagen. Wer hier nicht direkt „Run To The Hills“ im Ohr hat den kann man auch nicht mehr helfen. Die Eisernen Jungfrauen ziehen sich hier einmal quer durch drei der vier Songs, was die Spielzeiten der Stücke ebenfalls wieder geben. Hier ist kein Song unter 4:50 Min dabei. „When Destiny Calls“ ist mit fast 7 Minuten sogar der längste Track.

Wer also Bock auf Metal irgendwo zwischen NWOBHM, Teutonenstahl und Europower Metal hat. Here You Are!

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