Rock Harz 2025

02.07-05.07.2025 Flugplatz Ballenstedt

Im Schatten der Teufelsmauer versammeln sich die Harzer wieder zum größten Metalfestival im Osten der Republik. 25.000 Besucher verwandeln den Flugplatz Ballenstedt für eine Woche wieder in eine Kleinstadt, und das bei einer Ausgabe, bei der einige der gebotenen Konzerte, im Vorfeld oder erst spontan, zu besonderen Gigs wurden. Dazu dann an betreffenden Punkten mehr. Willkommen beim Rock Harz 2025

Dienstag: 01.07.25

Die Anreise wurde erneut optimiert. Wer nun aus Richtung Niedersachsen kommt muss nun nicht mehr durch Badeborn durch, sondern fährt eine alternative Route und kommt somit oberhalb des Festival Geländes an. Das entlastet nicht nur den Anreise Verkehr des Rock Harz. Sondern auch die Anwohner der umliegenden Ortschaften enorm. Schon vor dem offiziellen Einlass um 12:00 Uhr öffnet man den Campground zwei Stunden früher. Das Festival hat begonnen! Die sengende Hitze ist allerdings unangenehm und offensichtlich hat es hier seit Wochen nicht mehr geregnet. Der Boden ist knochentrocken und jedes vorbeifahrende Fahrzeug wirbelt Unmengen an Staub auf der sich wirklich auf alles niederlegt. Die Zelte, Autos, Tische und auf meinen Körper. Die Fahrzeuge sehen bereits nach Zwei Stunden so aus als seit in Island wieder ein Vulkan mit unaussprechlichen Namen ausgebrochen und im verlauf der Woche überfliegen Löschflugzeuge das Gelände um Brände in der Region unter Kontrolle zu bringen. Traditionell bietet der Anreisetag die Gelegenheit zu schauen was die Nachbarn so machen. Dabei entdecke ich auf der Plaza den Stand von Bloody Waters. Diese vertreiben Wasser und werben mit Bülent Ceylan. Ihr kleiner Strongman Wettbewerb ist allerdings ganz cool. Eine 5Kg kiste straight vom Körper weghalten und das so lange wie möglich. Ich schaffe immer hin etwas mehr als 6min und belege damit Platz 6 von 20. Der Führende ist mit über 13 Min aber uneinholbar. War Tezel von Asenblut etwa schon auf dem Gelände? In den kühleren Nachtstunden besteige ich nach mehren Jahren Abstinenz auch endlich wieder die Teufelsmauer. Genug Sport für heute

Mittwoch: 02.07.25

Es ist schon eine rechte Qual sich bei diesen Temperaturen vor die Bühne zu wuchten. Aber wir sind ja nicht zum Spaß hier also rauf auf`s Infield.

Treffen sich ein T-Rex und Godzilla vor der Dark Stage. Herzlich Willkommen zu Grind am (Nach)Mittag. Die Execrementory Grindfuckers eröffnen das Festival offiziell mit ihrer sehr eigenen Version von Grindcore. Ihre teilweise parodistischen Versionen von bekannten Pop Songs kommen eigentlich immer gut an und im Publikum bricht ein epischer Moshpit mit Dino Beteiligung aus. Auf die Frage nach Österreichs bekanntester Metal Band fällt den Jungs allerdings nicht viel ein ( Pungent Stench, Belphegor, Harakiri For The Sky any one???) aber sie leiben halt EAV, weshalb sie zum Abschluss noch ein Cover ihres Hits „Fata Morgana“ spielen und diesen nicht vergrindcoren.

Wir wechseln zur Rock Stage auf der Tyr von den Färöer Inseln ihren epischen aber unkitschigen Viking Metal präsentieren. Die Band war in der Vergangenheit von Protesten begleitet wurden, da Frontmann Heri Joensen sich jährlich an der Grindwal Jagd beteiligt. Heute zählen aber nur die mythologischen Geschichten der Wikinger von Färör. Das ganze wird auch recht nüchtern rüber gebracht. Außer einem Backdrop verzichtet man auf Bühnendeko und lässt die Musik für sich sprechen.

Die Finnen von Insomnium haben ihren Melodic Death Metal über die letzten Jahre mit viel Melancholie angereichert. Die Melodien wirken zerbrechlicher als noch zu „Across The Dark “ Zeiten und die Stücke sind auch mittlerweile wesentlich länger geworden. Mit Songs wie „Lillian“, Lose To Night oder „While We Sleep“ verzaubern sie ihr Publikum ohne dabei die nötige härte zu verlieren. Einzig das gleißende Sonnenlicht stört bei dieser nachmittäglichen Melancholieorgie.

Von Finnland nach Schweden doch wir bleiben dem Genre treu. Das eine Band mit Michael Stanne als Frontmann für Qualität steht brauch ich hier niemandem mehr zu erklären. Letztes Jahr war der Mann schon mit The Halo Effect hier. dieses Jahr ist er mit seiner Hauptband Dark Tranqullity, passenderweise auf der Dark Stage zu Gast. Die Jungs haben ein Neues Album dabei aus dem u.a. „Not Nothing“, die erste Singleauskopplung kredenzt wird. Aber auch die Klassiker „Therin“, oder der bewerte Abschluss “ Misery Crown“ sind im Set. Dazwischen gibt’s auch Mittelalte Tracks wie „Forward Momentum „. Das ist alles guter Stoff und wer DT kennt weiß auch dass die Jungs keine schlechte Show abliefern. Ein wenig Sorge macht mir allerdings der Anblick von Keyboarder Martin Bränström. Es ist bekannt das er Live Auftritte nicht ganz so genießen kann wie sein sympathischer Frontmann. Doch scheint er dieses Lampenfieber mit einer viel zu hohen Menge an Alkohol zu kompensieren. Eine gerötete Nase und viel zu viele leere Bierpullen auf seinem Podium vor dem Instrument, weisen darauf hin, dass es wohl mehr als ein Entspannungsdrink war. Dass die Rosa Rakete die das Backdrop ziert ein wenig nach einem Phallus aussieht schreibe ich hier nur hin um euch mit einem guten Gefühl aus dem Gig zu entlassen. Nächstes Jahr Michal Stanne mit Gand Cadaver oder Cemetery Skyline?

Clawfinger nehme ich nur am Rande mit, da ich schon an der Dark Stage für die finnischen Cellisten stehe. Aber Songs wie „The Truth“, „The Price We Pay“, welches mit seinem dunklen Intro ganz andere Vibes versprüht, oder der Song den wir, laut Frotmann Zek Tell, den Rest des Festivals singen werden „Do What I Say“, gehen echt gut rein.

Ihren größten Erfolg hatten Apocalyptica mit ihrem ersten Album „Plays Metallica By Four Cellos“. Mittlerweile sind es zwar nur noch drei Cellos aber mit „Plays Metallica Vol.2“ huldigt man erneut den ehemaligen Bay Area Thrashern. Um die Immersion aufrecht zu erhalten, eröffnet der Set auch mit dem Ennio Morricone Soundtrack „The Ecstacy Of Gold“ aus `Drei Gloreiche Halunken` (enlg: The Good The Bad And The Ugly) als Intro. Ganz wie beim Original. Die Finnen selber beginnen dann mit „Ride The Ligtning“, gefolgt von „Seek And Distroy“. Klassisch also. Allerdings sind dies alles Stücke des ersten Albums. Was bietet man uns also auf dem neuen. Nun das ist mutig, denn ins Set geschafft hat es auch das, nicht gerade unumstrittene „St.Anger“. Dieses ist aber in der Cello Version wesentlich eleganter als das Original. Während des Gigs frischt allerdings der Wind extrem stark auf so dass sich die Bühnencrew entschließt das Backdrop runter zu fahren. Das sorgt dafür dass wir nun auf die nackte Rückwand der Bühne schauen müssen. Ob es auch am Wind liegt, der den Sound verweht, oder ob es pure Absicht ist, das Schlagzeuger Miko Siren immer etwas hinterherhängt weiß ich nicht. Aber da wir ja alle wissen das Lars Ulrich nicht der begnadetste Drummer ist, wirkt es dadurch recht authentisch. Funfact: Die Finnen haben in ihrem Merchandise Fundus tatsächlich Langlaufski mit ihrem Bandlogo. Auf die Idee ist nicht mal Gene Simons gekommen.

Der Auftritt der Britischen Legende Saxon hat heute einen besonderen Touch bekommen. Denn bis Mitte August soll dies der Letzte Auftritt der Band sein (Wacken ersetzte sie durch die Schweizer Krokus). Sänger Biff Byford muss sich einer dringenden Notfall OP Unterziehen wodurch die Tour vorerst abgebrochen wird. Woran der Mann erkrankt ist wurde derweilen nicht bekannt gegeben (Edit: Mittlerweile ist klar, Biff leidet an Krebs). Auf der Bühne lässt er sich allerdings nichts anmerken. Egal ob bei „Heavy Metal Thunder“, „Motorcycle Man“, Denim and Lether“ oder Wheels of Steel“. alles passt. Ob aus Dramaturgie oder weil gerade mal der Wind abflaut. Aber erst bei „Crusader“, zum ende des Sets, wird das Backdrop zum ersten mal hochgezogen.

Da ich Soulfly zu diesem Zeitpunkt vor nicht mal einer Woche bereits auf dem Rock Am Härtsfeldsee gesehen habe, verfolge ich ihren Gig auch nur ein wenig vom Rand her. Die Setlist hat sich nicht groß verändert. „Seek and Strike“, „Prophecy“ oder auch „Back To The Primitiv“ stehen alle an der selben stelle wie beim Gig zuvor. Ich inspiziere derweil die Fressmeile im hinteren Teil des Infields und gönne mir einen Schwarzen Burger mit Elchfleisch. Das schmeckt zwar wirklich interessant. Ist aber mit 18€ ein happiger Happen zu Essen.

Donnerstag 03.07.25

Über Nacht hat es geregnet dadurch sind die Temperaturen zwar etwas erträglicher geworden. Der Staub auf den Fahrzeugen ist allerdings jetzt schön schmierig. Auch der Wind hat nochmal aufgefrischt was sich bei den ersten Bands des Tages zeigt.

Deliver The Galaxy aus Quedlinburg (Heimspiel also) spielen paganen Melodic Death Metal. Statt aber einen weitern Wikinger Aufguss von Amon Amarth zu liefern, nimmt man sich einfach eine andere paganistische Hochkultur vor. Das Persische – und Sumerische Reich. Zwar wird das Backdrop auf Grund des anhaltendes Windes schnell wieder runtergefahren. In dem Kurzen Moment in dem es aber hängt blick der persisch/mesopotamische Gott Marduk, der Erschaffer der Menschen, auf uns hinab. Zusätzlich sind aber auch goldene Schilde am Bühnenrand postiert und Persische Standarten als Sidedrops vor den Verstärkern. Songs wie “ Life, Die, Repeat“ oder das einzige deutsche Stück „Unsterblich“ hämmern zum Guten Morgen perfekt durch.

Wir bleiben im Genre wechseln aber die Mythologie. Asenblut sind sich ihrer Rolle als deutsche Amon Amarth durchaus bewusst. Der Bühnenaufbau sieht ähnlich aus wie der ihrer Vorgänger auf der Dark Stage. Runde Wikingerschilde am Bühnenrand und Kriegsbanner anstelle der Standarten. Ihr Backdrop ist zwar hochgefahren, aber zu klein um den Bühnenaufbau von Heaven Shall Burn zu überdecken, weshalb zwischen der ganzen Wikingerromantik, der Berliner Fernsehturm brennt. Davon ab feiert die Band ihr 10 Jähriges Rock Harz Jubiläum und das „Seite An Seite“ mit den Fans (Hat er den Song in den Satz integriert). Und weil die Band sich ihrer Rolle als deutsche Amon Amarth so bewusst ist, wird bei „Wölfe Des Meeres“ genau wie beim Schwedischen Original gerudert.

Nach dem ich den Mittelalter, Gothic, Hardrock Block übersprungen habe beschließe ich, mir die Briten von Green Lung anzusehen. Ja der Name deutet es schon an. Es gibt feinsten Kiffer Rock. Hier werden Stoner und Doom so gekonnt vermengt das man wahlweise beim bubatzen depressiv oder beim depressiv sein high wird. Könnt ihr mir folgen? Songs wie „Our Gods Never Die“ oder „Let The Devil In“ sind thematisch soweit vom Stoner weg. Aber der knarzige Sound wiederum so nah am Tütchen dran.

Ebenfalls Knochen trocken und ebenfalls von der Insel… Memoriam der Benediction/ Bolt Thrower Zusammenschluss haut uns wieder das beste beider Soundgewänder raus. Fronter Karl Willetts hat indessen etwas Probleme mit der eigenen Set List „As Bridges Burn “ ist dann doch „To The End“ bevor dann tatsächlich „As Bridges Burns“ folgt.

Die Warkings sind ein streitbares Thema. Für die einen Kitsch Power Metal. Für die anderen immerhin gutes Entertainment. Aber der Erfolg gibt ihnen recht und das liegt auch ein wenig an der Eingängigkeit der Musik. diese verwendet vertraute Melodien. So basiert „Fight“ zu großen teilen auf der italienischen Partisanen Hymne „Bella Ciao“. Aber noch geiler wird es wenn man bemerkt das der Refrain von „Gladiator“ auf die Titel Musik der Power Rangers passt (Go Go Power Rangers). Irritiert bin ich nur an der Stelle als der als Frontmann agierende Tribun darauf Aufmerksam macht, dass man ihr Album kaufen solle um zu verhindern das Der Wendler wieder auf Platz 1. Charted. Ist der Typ echt zurück? Aber tatsächlich schneiden sich Standarten durch das Zuschauermeer. Die Kriegsmeiden verkaufen aus Bollerwägen heraus tatsächlich das Aktuelle Album auf CD, LP Und sogar Tape. Alles gegen den Wendler.

Sodom haben mit „The Arsonist“ nach 5 Jahren wieder ein neues Album veröffentlicht. Eine Tour wir es dazu aber nicht geben. Der Auftritt beim Rock Harz markiert den letzten für einen ungewissen Zeitraum. Tom Angelripper möchte die Band nicht begraben. Aber auf unbestimmte Zeit möchte er einfach Thomas Such sein. Wegen dem Wind ist auch bei Sodom zum großenteil das Backdrop noch unten. Im verlauf des Sets wird es aber hoch gefahren werden womit der Bühnenaufbau von King Diamond dann doch noch gänzlich verdeckt wird. Mit Songs wie „The Crippler“ vom „Tapping The Vain“ Album, welches erst vor kurzem noch einmal neu aufgelegt wurde, und „Nuclear Winter“ kann man nichts verkehrt machen. Laut Toms Aussage haben Sodom schon auf jedem relevanten Festival in Europa gespielt. Mit Ausnahme vom Graspop. Das er sich dann wirklich das Rock Harz für den vorübergehenden Bühnenabschied aussucht, ist in gewisser maßen eine Ehrung. „Blasphemer“, „Agent Orange“, „City Of Gods“ oder der brandneue Song „Witching Time“, dessen Existenz dem verstorbenen Ex-Mitglied Christian `Chris Witchhunter` Dudek gewidmet ist, machen es schwer etwas an diesem Gig zu kritisieren. Wenn dann sind es ehr die Ansagen von Tom, die ihn ein wenig wie einen alten Mann wirken lassen. Z.B. als er sich über die Wege wie Musik heute gehört wird echauffiert. Das Streaming Dienste nicht viel Geld für die Künstler abwerfen ist eine Sache. Das aber bei der Flut an Neuerscheinungen und den saftigen Preisen für Tonträger nicht jeder gewillt, oder gar fähig ist, alles zu kaufen eine andere.

Man hat es den gesamten Tag schon angedeutet sehen können. Der dänische Adel, King Diamond hat eine gewaltige Bühnenproduktion dabei. Jetzt zeigt sich auch endlich das gesamte Ausmaß. Für seine kleine Horrorshow wuchtet er ein komplettes Sanatorium auf die Dark Stage. Das Saint Lucifers Hospital. Er selber steht zunächst an einem weißen Kindersarg aus dem er dann auch gleich eine Babypuppe heraushebt. Eine blasse Frau, die mutmaßliche Mutter des Kindes, nimmt dies in Empfang, rennt die Empore nach oben und schmeißt ihr Baby über die Brüstung. Der King selber zieht sein Programm durch. zwischen den Songs scheint er sich mit einem Fan zu unterhalten den er sich aus dem Publikum auserkoren hat. Davor seine Mitmusiker zu mobben schreckt der Mann auch nicht zurück. Schließlich ist er der Bad Guy. Die Show ist komplett durchchoreografiert, mehr Musiktheater als Konzert. Aber sind wir ehrlich. Genau das haben wir doch erwartet.

Heaven Shall Burn sind eine weitere Band die ein Konzert spielt das es so wohl nicht noch mal geben. Frontmann Marcus Becker musste bereits bei Rock Am Ring die Headlinershow frühzeitig abbrechen da seine Stimme versagte. Da dies ein langfristiges Problem werden sollte und die Band noch eine Tour sowie Festivalshows spielen musste griff man zu einem Ersatz. Die Erste Wahl war dabei Britta Görz von Hiraes (außerdem ehemals Cripper und Critical Mass). Diese hat sich das Set in erstaunlicher Zeit drauf geschafft und versucht bei jedem weitern Gig einen Song mehr zu spielen. Das zeichnet sich heute Abend auch aus. Zwar hat sie einen Telepromter vor sich stehen. Aber dieser scheint wirklich nur noch eine Gedächtnisstütze zu sein. Als das Kabuki, mit dem deutschen Zerstörer darauf, fällt ist Großalarm. Egal ob bei „Übermacht“ oder bei „Godiva“, zu dem ein Massen Crowdsurfen ausgerufen wird, Britta packt die Song souverän. Dazu spielt Thüringens stabilste Krachinstitution ihren ureigenen Metalcore mit viel Betonung auf den Metal. Fast jeder Track wird von mindestens einem Circlepit begleitet, der dermaßen den Staub aufwirbelt, so dass meine Lunge am Ende der Show glaubt ich hätte 20 Jahre Zeche malocht. Marcus Becker ist aber auch vor Ort. Er darf sogar reden was ein gutes Zeichen bezüglich seiner Stimme ist. Seiner Einschätzung nach ist es nicht abwegig das man in Zukunft auch einige Shows mit Doppelspitze am Gesang spielen könnte. Für Viele ist Britta sogar klar die bessere Frontperson. Denn sie ist eine richtige Growlerin, Marcus ehr ein Shouter. Im Verbund könnte das echt geil werden.

Nachtblut nehme ich nur am Rande mit. Ich stehe schon wieder an der Rock Stage und warte auf den Late Night Slot. Diesen übernehmen heute Non Est Deus. Hinter dieser blasphemischen Band steht mit Noise das Mastermind von Kanonenfieber. Mit letzteren ist er im letzten Jahr an selber stelle aber auf der Nachbarbühne aufgetreten. Auch hier wird die Anonymität der Musiker bewahrt. Die Weltkriegsuniformen des Kaiserreichs weichen weißen Mönchskutten. Statt Kriegsgräben und Panzersperren steht ein hölzernes Kreuz und ein reich geschmücktes Pult auf der Bühne. Nicht Zentral aber im Blick des Geschehens. Diese Band lebt Gotteslästerung. Da heißt ein Titel auch schon mal ganz pragmatisch „Fuck You God“ Zur späten Stunde definitiv noch mal ein Highlight.

Freitag 04.07.25

Es ist Freitag und das Vormittagsprogramm spricht mich erstmal gar nicht an. Aber um kurz nach halb Drei stehe ich vor er Dark Stage als mit „Layla“, der Hymne der Opelaner von Derek & The Dominos, Deserted Fear los holzen. Es ist jetzt das dritte mal in diesem Jahr das ich die Band sehe und man sollte meinen so langsam nutzt sich ihr Set ab. Aber nö, bockt immer noch. Klar die Setlist hat sich nicht stark verändert. Man steigt immer noch mit „The Truth“ ein und der Rest ist bekannt. Mindert das die Qualität der Songs? Nein. Ein guter Set bleibt ein guter Set. Weil ich in den vergangenen Reviews immer so steil auf das Intro ging hier auch mal kurz das Outro „Easy Lover“ von Philip Bailey und Phil Collins. Einfach bestes Outro. Funfact. Die Jungs haben komplett vergessen wie lange sie eigentlich spielen dürfen. Eigentlich müssen sie nämlich noch zu einer Hochzeit.

Mit einem guten Outro kennen sich auch Vader gut aus. Schließlich ist keins ihrer Sets vollkommen ohne den epischen „Empirial March“ von John Williams aus Star Wars. Bis es so weit ist kloppt man sich aber durch einen Gig feinstem technischem Death Metals. Seit Januar 2024 haben die Polen auch einen weiteren Gitarristen. Damit steigen sie ein in die Riege der drei Gitarren Bands. Im Sound macht sich das Live allerdings nicht wirklich bemerkbar. Ob es sich hierbei nur um eine Entlastung für für Frontmann Piotr handelt, oder es tatsächlich den Sound aufwerten soll weiß ich nicht. Songs wie „Wings“, der überraschend früh im Set gespielt wird, oder „This Is The War“ klingen genauso brutal und mächtig wie zuvor. Und jetzt John Williams mach dein Ding.

Die Wichtigste Frage zuerst geklärt. Ja Draconian spielen tatsächlich. Es müsste mittlerweile der 5. Anlauf sein den die Band gebraucht hat um endlich auf dem Rock Harz aufzutreten. Ihr Gig im letzten Jahr viel der Unwetterwarnung und der damit einhergehenden Evakuierung des Infields zu Opfer. Die vorherigen Buchungen mussten teils aus persönlichen oder Gesundheitlichen Gründen storniert werden. Warum das Festival aber so hartnäckig dran geblieben ist um die Schweden endlich zu kriegen zeigt sich schon in den ersten Minuten. Der Majestätische Death Doom mit Gothic Metal Versatzstücken ist herzzerreißend schön und auch mir laufen ein paar Tränen über das Gesicht. Der zerbrechliche weibliche Gesang von Lisa Johanson wird förmlich von den tiefen Growls Anders Jacobsson`s zerschnitten. Einzig das gleißende Sonnlicht versaut etwas die melancholische Stimmung.

Wie eins bei Monty Paython sage ich : Und nun zu etwas völlig anderem.

Die Kassierer aus Wattenscheid ziehen eine riesige Flut an Publikum vor die Bühne. Ihre Mischung aus Intelligeter Vollassi Musik und anarchistischem Punk ist bei allem Klamauk der Jungs eigentlich schon das was auch ihr Tribute Sampler aus 2005 aussagt. „Kunst“! überraschend ist der Fakt das Frontmann Wolfi wohl die Rente anstrebt. Mit ihm auf der Bühne ist, neben dem Rest seiner Band, sein Azubi. Er übernimmt Teilweise den Gesang, wobei die Klassiker weiter hin von Wolfi vorgetragen werden (Singen wäre doch etwas zu hoch gegriffen), und er ist es der sich zukünftig auf der Bühne Auszieht. Wolfi sieht in seinem heuteigen Outfit schon fast wie ein Bayrischer Senior. Trägt er doch glatt ein kariertes Hemd und Hosenträger. Sein Sidekick dagegen sieht aus wie ein richtiger Punk mit Iro und allem. Aber genau da harkt es für mich etwas. Denn der Gag war immer das Wölfi aussieht wie er aussieht und sich vor den Leuten auszieht. Der Neue Mann am Mikro ist jünger, trainiert , singt besser und sieht alles in allem sogar ganz schniecke aus. Da die klassischen Stücke wie „Blumenkohl am Pillemann“, „Ich Töte Meinen Nachbarn Und Verprügel Seine Leiche“ oder auch „Ich Trinke Darauf Das Sich mein Gehirnvolumen Auf Das Dreifache Vergrößern Mag“ (Gehirnvolumen reicht aber auch) weiter von Wolfi interpretiert werden( Singen ist immer noch nicht so ganz korrekt) tut das erstmal der Sache keinen Abbruch.

Was mit Overkill heute nicht stimmt kann ich allerdings auch nicht sagen. Das eigentliche Quintett aus New Jersey kommt heute nur als Quartett auf die Bühne. Einer fehlt! Und auch Bobbys Stimme hat schon Feierabend. Irgendwie klingt sein ikonischer Gesang, der irgendwo zwischen Kopfstimme und Screaming pendelt heute sehr gequält. Der Sound ist dünn was schade ist da mit „Rotten To The Core“ schon direkt zu beginn ordentlich aufs Fressbrett gegeben wird. „Bring Me The Night“ habe ich kaum erkannt und nachdem es bei „Hello From The Gutter“ immer noch keine Verbesserung gibt, beschließe ich lieber noch eine Ballerbrause auf dem Campground zu trinken.

Cradle Of Filth wurden in der Black Metal Szene oft belächelt und werden es teilwese immer noch. Doch Danis kleiner Horrorshow ist das herzlich egal. Ob man den Symphonic Black Metal der Engländer jetzt als Dark Metal oder Extreme Metal betitelt? Egal! Das Bühnenbild hat einen Dark Romance Touch. Schlagzeug und Keyboard stehen jeweils hinter einem schmiedeeisernen Zaun wie man ihn von altehrwürdigen Herrenhäusern oder alten Friedhöfen kennt. Stielecht mit Rosenranken. Es ist mein erster Cradle Of Filth Gig und ich bin mit dem Songmaterial noch nicht wirklich vertraut. Aber als Live Show kommt das ganze sehr gut rüber. Auch wenn ich das Pinhead Cosplay von , mittlerweile Ex-Gitarrist, Marek Ashok Šmerda ein wenig drüber finde. PS: Zu diesem Zeitpunkt waren die Vorwürfe an Bandleader Dani Filth über die miese Bezahlung seiner Mitmusiker noch nicht veröffentlicht.

Ich bin kein wirklicher Fan der Gothic Musik von Mono Inc.. Bin aber auf dem Gelände als diese auf der Dark Stage spielen. während ich mit meinen neunen Freunden aus der Uckermark über den Metalmark schlawiner bekomme ich also einige der Songs mit. So z.B. auch „Children Of The Dark“, das die Band, im Studio, in einem Feat. mit Joachim Witt aufgenommen hat. Als aber „Voices Of Doom“ erklingt kippt die Stimmung bei mir etwas. Ein guter Freund, der mich seinerzeit zu meinem ersten Wacken und zu meinen ersten Konzerten mitgenommen hatte, und 2023 viel zu früh verstarb, hörte diesen Song quasi auf Dauerrotation in seinem Auto. Folglich ist es ein kleiner Schlag in die Magengrube für mich dieses Stück das erstmal nach seinem Tod wieder zu hören. Das folgende Bier trinken wir auf dich.

Willkommen zur großen Heavy Metal Messe. Das würde Attila Dawn von Powerwolf jetzt, leicht cringey, sagen. Noch ist die Bühne mit einem großen Kabuki verhangen, das wie ein alter Theater Vorhang aussieht. Als dieses fällt wollen die fake Armenia aus Saarbrücken aber auch jeden zeigen das sie da sind. Pyroeffekte wäre hier nicht der richtige Begriff. Ehr zündet man hier eine Feuerwerk das dem an Silvester am Brandenburger Tor Konkurrenz machen könnte. Selbst der Campground hat was von der Show. Diese ist komplett durchchoreografiert. Nichts geschieht hier Spontan. Von der Setlist, die Songs wie „Armata Stigoi“ oder „Demons Are A Girls Best Friend“ enthält. Bis zu dem Spot an dem Falk Maria Schlegel auf einer feuerspuckenden Orgel spielt. Die Produktion kann mittlerweile locker mit der von Priest oder Maiden mithalten. Das Bühnenbild , bestehend aus einer eingestürzten Kirchenruine, wird durch die LED Leinwand, die als Backdrop genutzt wird , lebendig. Ja das ganze hat Headlinerformat. Der große Kritikpunkt ist aber der. Das hat man alles schon mal gesehen. Ähnlich wie Amon Amarth haben die Werwölfe ihr Show lange nicht mehr überarbeitet. Das ist nicht schlimm wenn man die Band nur sporadisch mal sieht. Für Langzeit Fans könnte es auf Dauer aber etwas dröge werden. Für ein Festival wie das Rock Harz ist es jedoch genau das Richtige. Vielen Dankeschön.

Solstafir werden immer mit in die Extreme Metal Richtung geschoben. Zum Teil auch zurecht, wie ihre Zahlreichen Auftritte beim PartySan beweisen. Ihre Musik enthält Elemente aus Black Metal und einen, für Isländer wohl ganz natürlichen, Pagan Anstrich. Besonders aber die Songs auf dem aktuellen Album „Hin Helga Kvöl“ haben auch einen sehr Rock `N Rolligen Vibe. Um nicht zu sagen, ne leichte Motörhead Kante. Demensprechend ist auch das Bühnenbild für ihren Late Night Slot unaufgeregt. Backdrop, Verstärkerwand, passt so. Auffällig ist jedoch das Bassist Svavar Austman Traustason seine markanten roten Zopfe abgeschnitten hat, die ehr eigentlich seit, schon immer, wie einst Pipi Langstrumpf trug. Das Set passt perfekt in die späten Nachtstunden und gerade ein Song wie „Fjara“ bringt ein wenig doomige Entschleunigung in die Sache. Ob das balancieren auf dem Wellenbrecher Fan Nähe oder ehr Selbstinzinierung sein soll weiß man bei Frontmann Aðalbjörn Tryggvasonnie nie so wirklich. Aber besonders die weiblichen Fans in der ersten Reihe sind glücklich den Mann mal berührt zu haben. Gute Nacht.

Samstag 05.07.25

Das dieses Festival eine klare politische Haltung hat zeigt sich auf dem Infield immer wieder. Während ich am Vortag beim stöbern in den einzelnen Ständen des Metalmarkts den beliebten `Dump Trump` Back Patch von Municipal Waste mit Putin anstelle von Trump entdeckt habe (Putin schießt sich hier selber mit einer Pistole in den Kopf), begrüßt einem am Eingang des Zeltes zur Kunst Ausstellung ein Bauzaun großes Plakat mit der Aufschrift `Kunst Gegen Rassistische, Nationalistische, Faschistische Kackscheiße`. Die Wortwahl entspricht nicht unbedingt meiner verbalen Ästhetik. In der Sache sind wir uns aber alle einig hoffe ich.

Da mich das frühe Programm heute nicht anspricht stehe ich erst um 16:15 Uhr bei Avatarium vor der Dark Stage. Die Schweden, deren Musik vom Doommastermind Leif Edling geschrieben wird, holen ihren Gig vom Letzten Jahr nach, der ebenfalls wegen der Unwetterwarnung ausfallen musste. Da ihre Songs nicht ganz so dunkel sind wie bei den anderen Edling Bands. Funktionieren sie auch bei Tageslicht ganz gut. Egal ob “ Long Black Waves“, „I See You Better In The Dark“ Oder ihr Überhit „Moonhorse“. Hier passt alles! Warum aber am Bühnenrand eine Bild von Cletus Spuckler, dem Hinterwäldler aus `Die Simpsons` hängt, wissen wohl nur die Grabenschlampen selber. Diese haben heute übrigens Hawaiihemdentag.

Der Norwegische Musiker und Youtuber Leo Moracchioli hat sich über die Jahre mit seinem Kanal Frog Leap Studios eine Fanbase aufgebaut. Sein Content umfasst Rock und Metalcover bekannter Popsongs aus der Vergangenheit sowie aktueller Charthits. Bei letzteren tue ich mich schwer sie zu erkennen da ich oft die Originale nie gehört habe. Sein heutiges Set besteht aber fast ausschließlich aus mir bekanntem Material. So zum Beispiel „Party Rock Anthem“ von LMFAO. Zu seiner Band gesellt sich auch sein Kanal Maskottchen. Ein humanoides Kaninchen das die Songs visuell begleitet. Heißt, es hampelt über die Bühne oder taucht im Publikum auf. Bei „I´m Gonna Be (500 Miles)“ von The Proclaimers wird zur Polonaise aufgerufen, in die ich erst reingezogen und dann zu ihrem Führungsglied auserkoren werde. Manche führen manche folgen.^^. Mit „Eye Of The Tiger“ von Survivor und „Killing In The Name (Of)“ von Rage Against The Machine haben wir auch zwei Klassiker der Hartwurst Musik im Set. Und „Ghostbusters“ von Ray Parker Jr. geht immer.

Das Dragonforce verkappte Nerds sind ist bekannt. Ihr Bühnenaufbau gibt das auch perfekt wider. Links und Rechts der Bühne stehen übergroße Arcade Automaten die als Bühnenpodeste fungieren. Diese haben nicht nur eine geile Neonbeleuchtung, sondern auch funktionierende Displays, auf denen, passend zum Song, eine Acht Bit Version des Tracks visualisiert wird. Das ganze ist zwar aufgrund des Tageslichts schwer zu sehen aber nichts desto trotz ein geiles Detail. Auch die Mikrofonständer sind Hints an Games. So ist etwa das übergroße Schwert von Cloude, dem Maincharacter aus Final Fantasy VII, das tragende Element von Herman Li`s Backingvocal Mikro. Mit „Cry Thunder“ steigen wir ins Set ein. Und glaubt bloß nicht das wars mit dem nerden. Bei „Power Of The Triforce“ wird ein riesiges Plüschhuhn ins Publikum geworfen ( In The Legend Of Zelda können Hühner dich nämlich töten) und das man den Set mit „Throu The Fire And The Flames“ Abschließt, einem Song der wie kein zweiter für die Guitar Hero Reihe steht, ist logisch oder?

Was nicht so logisch ist, ist der verwaschene Sound bei Abbath. Ja der Mann spielt heute ein Immortal Set und die Tontechnik der 90er war anders. Aber muss deswegen das Schlagzeug so übersteuern? Es ist verdammt schwer Songs wie „All Shall Fall“ oder „Call For The Wintermoon“ zu genießen, geschweige denn sie zu erkennen. Aber dennoch macht es Spaß diese Klassiker mal wieder von der alten Pandafresse persönlich zu hören.

Bevor In Extremo ihren Headliner Auftritt spielen, gibt es wie immer den Promoters Farewell. Kurz eine kleine Ansprache wie das Festival gelaufen ist etc. Im vergangenen Jahr gab es hier ja einige Traurige Meldungen von Todesfällen in der Crew. Dieses Jahr will man etwas fröhlicher News versprühen und so macht der Chef der ganzen Veranstaltung seiner Liebsten einfach mal auf der Mainstage einen Heiratsantrag. Ob die Hochzeit an im Nächsten Jahr auf dem Festival abgehalten wird wissen wir noch nicht. Diesen schritt haben aber mehrere Paare dieses Jahr auf der Plaza getätigt. Ja man konnte auf dem Rock Harz heiraten.

In Extremo nehmen die gelöste Stimmung auf. Ihr Bühnenbild sieht ein wenig wie ein Mittelalterliches Lagerhaus aus. Mit „Spielmannsfluch“ haut man schon recht Früh einen Klassiker raus. „Wolkenschieber“ ist ein positiv angehauchter Song. „Feine Seele“ ehr nicht. Der Song wird all denen gewidmet die nicht mehr auf dieser Welt weilen. Mit „Störtebeker“ zieht man die Stimmungskurve aber wieder hoch, hält sie mit dem nächsten Klassiker „Vollmond“ und geht mit „Liam“ wider in die leichte Melancholie über. „Mein Rasend Herz“ ist definitiv der härteste Song im Set auf den dann mit „Sternhagelvoll“ noch mal der Bierverkauf angefacht werden soll. „Pixe Palve“ ist dann der Abschluss.

Der letzte Slot des Festivals hat immer eine ganz besondere Atmosphäre. Man hat es geschafft. Morgen gibt’s wieder ein richtiges Bett und saubere Toiletten. Wobei die gibts hier auch Respekt an die Crew. Aber eben auch die Gewissheit das es fast zu Ende ist und man bald wieder in die kalte realität des Alltags zurück muss. Tragedy An Metal Tribute To The Bee Gees And Beyond, oder kurz Tragedy, versuchen dies noch ein wenig raus zu zögern. Ihr erinnert euch, wird begannen mit einer Party Band und wir beschließen mit einer Party Band das Festival. Die Jungs aus New York reiten auf der Discowelle der 70er und 80er, nehme die Musik auf und geben ihr einen Metalanstrich. So eröffnen sie auch gleich mit „Tragedy“ von den Bee Gees. Rock Harz Festival City, so jetzt der Name für ihr Auditorium, bekommt das volle Programm. Glitzer Klamotten, Schlaghosen und „Sweet Caroline“ in der King Diamond Version. Ein Sidekick der Band präsentiert sich zu den Songs in passenden Kostümen und dient als Animateur. Fast so wie im Cluburlaub. „Its Raining Man“ von den Weather Girls kann man auch mal mit Slayer`s „Raining Blood“ mischen. Und weil Ozzy vor wenigen Stunden erst sein Abschiedskonzert gab unterrichtet uns die Band dass sie Einladung von Sharon freundlich ablehnten um lieber hier zu spielen( alles mit einem gewissen Augenzwinkern). „How Deep Is Your Love“ und „Staying Alive“ ebenfalls von den Bee Gees sowie „YMCA“ runden das Studio 54 Set perfekt ab und beenden ein gewohnt tolles Festival.

Für das kommende Jahr sind mit Alice Cooper, Helloween, Ex Deo und Kataklysm auch schon die ersten Bands bestätigt. See you at The Devils Wall, Shine Or Shine. Cheers

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