18.05.2025 Musikbüro Bühne Georgstraße Osnabrück Bad Rain, Parhelion Sun, Hellgun
Es ist der letzte Veranstaltungstag der diesjährigen Maiwoche und dieser wird auf der Georgstraße noch einmal mit Gitarrenmusik begangen. Es ist der zweite Metalday. Diesmal zwar nur mit 3 Bands aber immerhin.
Doch zunächst geht es mit einer Programmänderung los. Die eigentlich vorgesehenen Death Metal Grinder Clowndoll fallen krankheitsbedingt aus. Als Ersatz springen kurzfristig Bad Rain ein. Diese bringen allerdings ein komplett anderes Genre mit. Denn statt Blastbeat und Gekeife hören wir jetzt Hardrock. Bassistin, Sängerin, Gitarrist, Schlagzeuger und Animal von den Muppets, der natürlich am Drumkit rumhängt, bieten ehr gediegeneres Programm. Und auch wenn Songs wie „The Running“, „Go Go Go“, ein Song der über den Ex der Frontdame handelt, „Bush“ (ein neues Stück) oder „Bang Bang“ handwerklich gut gemacht sind. Es holt mich so gar nicht ab. Auch das Publikum vor der Bühne ist im Altersdurchschnitt mehrere Jahre( will nicht sagen Jahrzehnte) über mir. Und genau dass ist scheinbar auch die Zielgruppe der Band. Schlechte Musik ist es aber eben nicht. Ich werde nur nicht angesprochen.
Parhelion Sun ist da schon ehr mein Geschmack. Der Name der Metalcore Band bezieht sich auf das Wetterphänomen der Doppelsonne. Also einer Spiegelung des hellsten Stern von allen. Man spielt zwar nur mit einer Gitarre dafür aber mit Doppelfrontspitze. Männlicher Shout Gesang und weibliche clear Vocals wechseln sich in stücken wie „Secure“ oder „Nordic Tears“ ab. Dazu nutz die Band aber auch noch eine Menge Backingtracks wie Keyboards. Aber sie sorgen auch für den einzigen Circlepit des Tages und sogar für eine Wall Of Death.
Hellgun sind Band 47. Auf dieser Bühne und damit auch die letzte. Auch ihr Stil ist ehr klassisch geprägt aber deutlicher mehr im Heavy Metal als im Hardrock verwurzelt. Frontmann und Gitarrist Kai hat stimmlich an manchen stellen sogar ein wenig Hetfield Niveau. Aber ein Entertainer wird er nicht mehr. seine Ansagen sind doch meist sehr kurz angebunden. da ist es dann auch ehr suboptimald dass direkt zu Beginn auch noch das Intro ausfällt da der USB-Stick der es beinhaltet defekt zu sein scheint. Natürlich spielt die man eigene Songs wie „Holy“ oder „Suicide“. Doch ein Stück wie „Hey Father“ werden einige vielleicht noch von Kai´s vorheriger Band The Spirit Of Desire kennen. Beim abschließenden „Nothing To Loose“, welches zumindest die reguläre Setlist beendet, fällt nicht nur mir eine gewisse Ähnlichkeit zu Rage Against The Machine`s „Killing In The Name“ auf. Als Zugabe gibt’s dann noch „Psycho“ und dann wars dass auch wieder.
Die Maiwoche wird wieder etwas Metal affiner. Auch wenn man hier vielleicht nicht mit Topacts rechnen kann, hat man in den 10 Tagen der Veranstaltung auf verschiedenen Bühnen doch einiges, auch für den Metallischeren Geschmack, geboten bekommen, umsonst und draußen! Schauen wir also was das nächste Jahr bringt. danke an das Musik Büro für die Ausführung des Programms und an die Egerlandstiftung die das alles finanziert hat. Cheers
